Hoch-/ Spätromanik
Bauskulptur
Frankreich (jan 5, 1100 – oct 13, 1150)
Description:
CHARAKTERISTIKA
• Grundsätzlich gilt: keine Vollplastik, sondern
Reliefs
-> Skulptur aber zunehmend monumental und
plastischer, indem mit Hinterschneidungen
gearbeitet wird, was zur Schattenbildung
führt
-> Nebeneinander von Ritzungen und
plastischen Volumen für Faltengebung
-> Damit geht eine stetige Lösung von der
Architektur einher
• Durchgestaltung der gesamten Kirchenfassade
mit Ornamenten und Figurenschmuck wird
ebenso möglich wie die figürliche und
ornamentale Ausgestaltung des gesamten
Kirchenraumes
• oftmals Hang zu kleinteiliger, (scheinbar)
chaotisch organisierten Erzählstruktur in den
Tympana, die im Zuge der allgemeinen
Monumentalisierung geklärt werden
• Aufgabe des Würfelkapitels zugunsten eines
floral oder figural gestalteten Kapitels, teilweise
werden die Kapitelle Träger ikonographischer
Programme
• Aufkommen des Trumeaupfeilers, der dann
auch zum Träger von Figurenschmuck wird
• Gewände entstehen, aber zunächst meist ohne
Gewändefiguren
• Archivolten mit kleinen Archivoltenfiguren, die
in die Architektur eingebunden sind und dem
Bogenverlauf folgen
• elegant bewegte Körperhaltungen, neben
hieratisch statischen Positionierungen
• unsicheres Standmotiv
• Frankreich: diverse Zentren mit
unterschiedlichen Umsetzungen
BEISPIELE
- Daniel in der Löwengrube, Sainte-Geneviève
Paris, um 1100
- Flucht nach Ägypten, Kathedrale St. Lazare,
Autun, 1100-1150
- David und Goliath, Vézelay, Sainte-Madeleine,
um 1120
- Aussendung der Apostel, Vézelay, Sainte-
Madeleine, Westportal, um 1130
- Heiliger Petrus, Südportal Saint-Pierre,
Moissac, um 1130
- Drei Jünglinge im Feuerofen, Kathedrale Autun,
um 1130
- Christus als Weltenrichter, Tympanon
Westportal, Abteikirche Sainte-Foy, Conques,
1125-1150
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Kunstgeschichte
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