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August 1, 2025
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Gaspare Luigi Pacifico Spontini (jan 1, 1775 – jan 1, 1861)

Description:

SPONTINI, Gasparo Luigi Pacifico
° Maiolati 1774 - *ebd. 1851

Komponist und Dirigent. Spontini studierte am Konservatorium von Neapel und schrieb 1796 seine erste Oper, deren Uraufführung während des Karnevals in Rom stattfand. Es folgt eine ganze Reihe von Opern mit Aufführungen in Venedig, Neapel, Florenz, Palermo und Rom. 1802 ging er nach Paris, wo er bescheiden als Gesangslehrer anfing. Dort erhielt er die Unterstützung der Kaiserin Josephine. Er schrieb einige komische Opern und wurde ab 1805 Komponist am Hofe der Kaiserin. Der Schriftsteller Étienne de Jouy gibt ihm sein Büchlein „La Vestale“, das bereits zuvor von BOIELDIEU, CHERUBINI und MÉHUL abgelehnt wurde. „La Vestale“ komponierte er 1805, die Uraufführung findet jedoch erst 1807 statt. Es wird ein wahrer Triumph, dessen Echos in ganz Europa widerhallen. Seine nächste Oper ist „Fernand Cortez“, komponiert mit der Unterstützung Napoleons, der darin ein Werbeinstrument für seinen Plan sieht, in Spanien einzufallen. Trotz seiner Erfolge blieb Spontini höchst umstritten und litt insbesondere unter Widerstand (Eifersucht?) aus Kreisen rund um das Pariser Konservatorium. 1810 wurde er jedoch Direktor des „Italian Theatre“ in Paris und hatte dort viele künstlerische Erfolge. Dann erhielt er die Unterstützung der Bourbonen; Anlässlich der Hochzeit des Herzogs von Berry komponierte er in Zusammenarbeit mit BERTON und KREUTZER das Opernballett „Les Dieux Rivaux“. 1820 verließ er Paris, um in Berlin als „Generalmusikdirektor“ in die Dienste König Friedrich Wilhelms III. Dort debütierte er 1821 mit der deutschen Fassung seiner Oper „Olimpie“. Allerdings musste er sich dem Widerstand des Theaterhofmeisters Graf von Brühl sowie der Konkurrenz von Carl Maria von Weber („Der Freischütz“ und „Eurianthe“) stellen. Bald darauf musste er sich mit anderen „großen Namen“ wie Rossini und MEYERBEER messen. Vergangene Erfolge werden nicht mehr wiederholt und getrieben von seinen paranoiden Neigungen und seiner Arroganz entwickelt er einen krankhaften Hass auf MEYERBEER. Erschwerend kommt hinzu, dass er keine Sänger mehr für seine Opern findet, die im Ruf stehen, für die Stimmbänder verheerend zu sein. 1842 verließ er Berlin, aber er trank den Kelch bis auf den Boden: MEYERBEER wurde sein Nachfolger! (siehe unter ZELTER für die Beziehungen von Goethe und ZELTER zu Spontini). Er ging nach Paris, wo er Komponist am Hofe von König Louis-Philippe wurde. 1842 wurde er Mitglied der Akademie der Bildenden Künste. Er hatte unterschiedlichen Erfolg. Der Papst verleiht ihm den Adelstitel „Conte di San Andrea“. 1850 erhielt er königlichen Besuch in seiner Heimatstadt. Trotz all dieser Wechselfälle bleibt Spontini eine legendäre Figur. Er komponierte mehr als dreißig Opern und Bühnenwerke, viele Lieder, Duette, Chorwerke und Militärmusik.

Eingeweiht in der Loge „L’Âge d’Or“ 1804 in Paris.

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Date:

jan 1, 1775
jan 1, 1861
~ 86 years

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