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August 1, 2025
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Martín Melitón Pablo de Sarasate y Navascués (jan 1, 1844 – jan 1, 1908)

Description:

SARASATE, Pablo (de)
°Pampelune 1844 - *Biarritz 1908

Frühreifer Violinist und Komponist. Obwohl Sarasate spanischer Staatsbürger war, gehörte er zweifellos zur französischen Geigenschule. Im Alter von dreizehn Jahren gewann er am Pariser Konservatorium, wo er auch die Harmonieklasse besuchte, einen der schönsten ersten Preise für Violine. In Spanien war er immer willkommen, aber Paris zog ihn wie ein Magnet an: Die Pariser Salons feierten ihn ständig und bei seinen Konzerten war das Publikum ausgelassen. Sein Spiel reifte durch harte Arbeit; er trat in den "Concerts Populaires", den "Concerts du Châtelet" und am Pariser Konservatorium auf. Berühmt gewordene Komponisten komponieren für ihn legendäre Violinkonzerte: das Konzert Nr. 2 von Max Bruch, die "Symphonie Espagnole" von Édouard Lalo, die Konzerte Nr. 1 und 3 von Saint-Saëns, die "Variationen für Violine und Orchester" von Joachim, das Konzert Nr. 2 von Wieniawski, das Konzert von MACKENZIE und "Mazurek" Opus 49 von Dvorák. Sein Spiel war von unübertroffener Reinheit, und laut seinen Zeitgenossen erreichte er in so schwierigen Konzerten wie denen von Beethoven und Mendelssohn absolute Perfektion. In den Jahren 1876 und 1877 unternahm er eine äußerst erfolgreiche Tournee: Breslau, Schwerin, Düsseldorf, Köln, Bonn, Halle, Pest, Baden-Baden, Hannover, London, Brüssel und Berlin bereiteten ihm einen triumphalen Empfang. In Berlin wurde sein Name zu "de" Sarasate "geadelt". Im Jahr 1878 unternahm er eine weitere, ebenso triumphale Tournee durch Russland. Er trat auch in Nord- und Südamerika auf. Er schenkte seine Lieblingsstradivari (1724) dem Pariser Konservatorium, wo sie heute im "Musée de la Musique" aufbewahrt wird. Seine andere Stradivari, die 'Stradivarius-Boissier', schenkte er dem Konservatorium in Madrid. Einige "aufgeklärte" Musikliebhaber verachten Sarasates Kompositionen ein wenig, indem sie seine Virtuosität mit den Fähigkeiten eines "Trapezkünstlers" vergleichen, was die Beiträge des Dirigenten und des Orchesters selbst in den Schatten stellt. Nichtsdestotrotz gehören seine Werke weiterhin zum Repertoire echter Virtuosen und fesseln auch heute noch das Publikum in den Konzertsälen. Einige bekannte Titel: "Carmen", "Confidence", "Souvenir de Domont", "Le Sommeil", "Zampa", "Moscovienne", "Don Juan", die Konzertfantasie für Violine und Klavier und "Fantaisie sur Faust". Er schrieb 54 Opuswerke, von denen die wichtigsten sind: "Zigeunerweisen", Opus 20, die vier Bücher der "Spanischen Tänze", Opus 21, 22, 23 und 26, die Konzertfantasien über "Carmen", Opus 25.

Mitglied der Loge "Ruche Philosophique", 1866, Paris (siehe Bibliografie, Pinon Martin, Seite 129).

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Date:

jan 1, 1844
jan 1, 1908
~ 64 years