Turgut Özal und die ANAP (Mutterlandspartei) (dec 31, 1983 – jul 9, 1993)
Description:
• 1983: ANAP gewinnt Parlamentswahlen mit einer absoluten Mehrheit.
Fortsetzung der DP-AP-Linie
• Özal gehört dem Sufi-Orden der Nakschibendi an.
• Arbeitete als Berater für die Weltbank.
Einzug des Neoliberalismus
• Privatisierung von Staatsindustrien
o Abschaffung von Staatsmonopolen.
o Massive Korruption wird gängig.
• Öffnung gegenüber ausländischen Investitionen
o Ausländische Firmen dürfen ihren Profit aus dem Land nehmen.
o Türkei als „Fließbandstation“ für multinationale Firmen.
• Öffnung des Imports
o Banksystem verändert; man darf nun auf Kredit kaufen.
o Zunehmende Konsumausgaben führen zum Boom.
o Importe übersteigen Exporte konsequent.
• Wachsende Staatsverschuldung
o Von 13,5 Milliarden Dollar (1980) auf 70 Milliarden Dollar (1994).
o Türkei gerät in völlige Abhängigkeit vom Westen.
• Wachsende Einkommenslücke
o Interne, externe Verschuldung führt zu Inflation (1990: ca. 80%),
o Privatisierung führt zu Arbeitslosigkeit.
o Mindestlöhne bleiben niedrig um billige Arbeitskraft zu schaffen.
o 1980-89: Durchschnittliche Kaufkraft geht um 47% zurück.
Niedergang der ANAP
• 1988: Attentat auf Özal.
• 1989: Kommunalwahlen: ANAP an 3. Stelle (21,9%).
• Um Abwahl zu verhindern, übernimmt Özal den Posten des Präsidenten.
• 1993: Tod Özals: Die ANAP-Koalition zerfällt.
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