Februarrevolution (feb 21, 1848 – feb 24, 1848)
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Louis-Philippe war 1830 ebenfalls durch eine damals schon bürgerlich-liberal motivierte Revolution (Julirevolution von 1830), bei der das reaktionäre Regime der Bourbonen unter Karl X. gestürzt worden war, an die Macht gekommen. Louis-Philippes Regierungszeit von 1830 bis 1848 – die sogenannte Julimonarchie – war geprägt von einer sich verstärkenden Abkehr vom Liberalismus, zunehmenden Skandalen und Korruptionsfällen, bis er sich schließlich der von Österreich dominierten „Heiligen Allianz“ anschloss, die mitbestimmt war durch die extrem reaktionäre Politik der Restauration des österreichischen Staatskanzlers Fürst von Metternich. Dessen Ziel war es seit dem Wiener Kongress 1815, in Europa die Verhältnisse wiederherzustellen, wie sie vor der Französischen Revolution von 1789 geherrscht hatten, das heißt Vorherrschaft des Adels und Rückeroberung seiner Privilegien.
Das französische Bürgertum war zusehends enttäuscht von der Politik des Königs, der vom Bürgertum selbst an die Macht gebracht worden war. Vor allem das Zensuswahlrecht, das dem Bürgertum einen seiner Stärke entsprechenden Einfluss bei der Gesetzgebung verwehrte, verstärkte die Wut auf den König.[1]
Auch in der Arbeiterschaft gärte die Unzufriedenheit und es entwickelte sich aus der problematischen sozialen Lage, die durch eine Agrar- und Handelskrise 1847 noch verschärft worden war, eine revolutionäre Stimmung.
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