28 apr 2020 anni - KPMG-Bericht wird veröffentlicht: Infragestellung von 1 Mia. Barguthaben
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 Der Bericht von KPMG wird veröffentlicht. Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sagt, dass sie nicht überprüfen kann, ob die Absprachen, die für den "Löwenanteil" der Wirecard-Gewinne von 2016 bis 2018 verantwortlich sind, echt waren, und führt mehrere "Hindernisse" für ihre Arbeit an.
KPMG stellt auch Barguthaben in Höhe von 1 Milliarde Euro in Frage, mit der Begründung, dass die einzigen Belege für diese Summe Dokumente waren, die von einem Treuhänder in Singapur zur Verfügung gestellt wurden, der die Verbindung zu Wirecard um die Zeit des Beginns der Sonderprüfung herum abbrach. 
Herr Braun teilt den Investoren mit, dass "E&Y uns heute Morgen informiert hat, dass sie kein Problem haben, die Prüfung 2019 abzusegnen". Die Veröffentlichung der Ergebnisse wird auf Juni verschoben, eine Verzögerung, die dem Coronavirus zugeschrieben wird. Jegliches Fehlverhalten wird bestritten.
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S. 223: Mit insgesamt vier Verspätungen liefert die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG am 28. April 2020 den finalen „Bericht über die unabhängige Sonderprüfung“ bei Wirecard ab. Das Unternehmen sieht sich durch das KPMG-Paper erwartungsgemäß rehabilitiert. „Belastende Belege für die öffentlich erhobenen Vorwürfe der Bilanzfälschung wurden nicht gefunden“, textet das Investor-Relations-Team rund um Iris Stöckl in einer Ad Hoc zum Thema.
Der Kurs der Wirecard-Aktie kracht trotzdem in sich zusammen. Denn in Wirklichkeit ist der KPMG-Report ein Dokument des Grauens. Auf vielen Seiten führt die Wirtschaftsberatung den fehlenden Kooperationswillen von Wirecard auf. Dokumente wurden nicht geliefert, Interview- Termine sind mehrfach verschoben worden, Systemzugänge konnten nicht gewährt werden, Third-Party-Paymentbuden verweigerten die Zusammenarbeit, Kontoauszüge und Bankdaten konnten nicht verifiziert werden. Der Report strotzt vor negativen Einschätzungen zur haarsträubenden Kooperation mit Wirecard und gipfelt in der Aussage: „Hinsichtlich der Höhe und der Existenz der Umsatzerlöse aus den TPA- Geschäftsbeziehungen kann KPMG weder eine Aussage treffen, dass die Umsatzerlöse existieren und der Höhe nach korrekt sind noch die Aussage treffen,dass die Umsatzerlöse nicht existent und nicht korrekt sind.“ Wir fassen einmal zusammen: Die wichtigsten Treiber für Umsatz und EBITA eines Finanzunternehmens, das im Dax gelistet ist, lassen sich von einem der führenden Wirtschaftsberatungsunternehmen der Welt auch nach Monaten forensischer Untersuchung nicht nachweisen. 
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 ~ 5 years and 6 months ago