Inhaftierung von Homosexuellen Männern in KZs und Gefängnissen (1 ene 1935 año – 8 mayo 1945 año)
Descripción:
Homosexuelle Männer waren während der Herrschaft der NSDAP der staatlichen Unterdrückung ausgesetzt. Die Bestrebung, Geburten zu erhöhen, um ein großgermanisches Reich in Osteuropa aufzubauen, brauchte eine riesige Siedlerbevölkerung. Die Nazis dachten, dass sie im Zweifelsfall Frauen zum Gebären zwingen könnten und sahen somit nur Homosexualität bei Männern als existenzielle Gefahr für ihre größenwahnsinnigen Projekte.
Jedoch brauchte es auch die Kooperation der restlichen Bevölkerung, um diese Politik umsetzen zu können. rund 1/3 der 100.000 Verhaftungen (von denen rund 50.000 in Verurteilungen endeten) waren Resultat von Anzeigen von Zivilisten.
Von den 50.000 Verhafteten schätzen Experten, dass 5.000-15.000 in KZs nach ihrer offiziellen Inhaftierung eingesperrt wurden. Dort wurden sich durch einen rosa Winkel (Dreieck) gekenntzeichnet und galten neben Juden als ganz unten in der Hierarchie der Inhaftierten. Sie litten unter regelmäßigen Demütigungen durch Personal und anderen Häftlingen, mussten die anstregenste Arbeit vollrichten und wurden sogar teilweise zu Geschlechtsverkehr mit jüdischen Frauen gezwungen. Ihnen wurde die Möglichkeit gegenben, "freiwillig" sich Kastrieren zu lassen, um dieses Schicksal zu umgehen. Etwa die Hälfte aller homosexueller Insassen starben bis 1945
Obwohl die KZs kurz nach der Befreiung durch die Alliierten geschlossen wurden, mussten homosexuelle Verurteilte grausamer Weise ihre Freiheitsstrafen in normalen Gefängnissen nach Kriegsende absitzen, da die Alliierten selbst Gesetze gegen Homosexualität hatten. Auch wurde der Paragraph 175 unverändert in das Strafgesetzbuch der BRD übernommen. Es kam erst 1969 zur Entkriminalisierung homosexueller Beziehungen zwischen Männern.
Añadido al timeline:
fecha:
1 ene 1935 año
8 mayo 1945 año
~ 10 years