Carl Adolf Heinrich Friedrich Schroeder / AFAM (1 janv. 1848 – 1 janv. 1935)

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SCHROEDER, Carl Adolf Heinrich Friedrich
°Quedlinburg 1848 - *Bremen 1935

Violoncellist, Dirigent, Hofkapellmeister und Komponist. Als frühreifer Solist war Schroeder bereits im Alter von sechzehn Jahren Mitglied einer Hofkapelle. Im Jahr 1866 reiste er für einige Jahre nach St. Petersburg, Warschau und Paris. Zusammen mit seinem Vater und zwei seiner Brüder bildet er ein Streichquartett. 1872 wurde er Kapellmeister in Berlin und Cellist am Hoftheater in Braunschweig. 1874 wurde er Mitglied des 'Gewandhausorchesters' in Leipzig und Professor am Konservatorium. Seine Karriere als Dirigent begann 1881 an der Hofkapelle in Sondershausen, wo er ein eigenes Konservatorium gründete und Kurse abhielt. In der Zwischenzeit dirigiert er an der Deutschen Oper in Rotterdam. Sein Name und sein Ruf verbreiteten sich weit und nach 1887 arbeitete er für die Königliche Hofoper in Berlin und leitete auch das Orchester des Hamburger Stadttheaters. Nach Sondershausen zurückgekehrt, wurde er dort erneut Hofkapellmeister und Pädagoge am Konservatorium. Er wurde zum Ehrenbürger der Stadt ernannt. 1911 wurde er zum Professor am Konservatorium in Berlin ernannt, wo er zehn Jahre später seine Karriere beendete. Anschließend zog er sich nach Bremen zurück. Er komponierte zwei Opern, drei Symphonien, sechs Cellokonzerte, Kammermusik und didaktische Werke. Außerdem verfasste er musiktheoretische Werke.

Mitglied der Loge "Minerva zu den drei Palmen", 1877, Leipzig.

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