Einrichtung von vier Sonderwirtschaftszonen (1 janv. 1979 – 1 janv. 1984)

Description:

Shenzhen 深圳, Zhuhai 珠海, Shantou
汕头 (Guangdong) und Xiamen 厦门
(Fujian)

Ziele:
– Sollen ausländische Investitionen nach
China ziehen
• Steuervorteile, gute Infrastruktur
– Lebende “Klassenzimmer”
zum Einüben
von neuen Techniken und Formen des
Wirtschaftens
• Nach außen gerichtete Form des
Wirtschaftens
• Nachteile der zentralen Planung
sollen überwunden werden
– Konkurrenz mit Hong Kong und Macao
um zu lernen, wie den Marktgesetzen
entsprechend produziert wird
• Sollen dafür sorgen, dass Techniken, Kapital
und Wissen ins chinesische Inland
transferieren
• Sollen den Geist der Konkurrenz im ganzen
Land verbreiten
• Sollen als Experimentierfeld für das neue
Konzept des Staatskapitalismus dienen
– Möglichkeit der Gründung von Joint
Ventures (Gemeinschaftsunternehmen)
zwischen chinesischen und ausländischen
[kapitalistischen] Unternehmen
– Sollen auch die Frage beantworten, ob
kapitalistischen Wirtschaften innerhalb
eines sozialistischen Rahmens möglich ist.
– Indem man das Experiment zunächst auf
vier Zonen beschränkt, will man
gewährleisten, dass im Falle des Scheiterns
nicht die gesamte Wirtschaft in
Mitleidenschaft gezogen wird
• Entwicklung neuer Unternehmen
soll Arbeitsplätze für junge Leute,
die “auf Arbeit warten”
(Arbeitslose) schaffen
• Sollen als Brücke zu
Überseechinesen dienen, die dazu
gebracht werden sollen in China zu
investieren und bei der
Modernisierung des Landes zu
helfen
• Erfolg in der ersten Phase: Vor
allem Importe aus dem westlichen
Ausland zum Weiterverkauf in
China (“Hong Kong-Funktion”
Entrepot-Funktion)
• Hohes Maß an Korruption
• Frühphase relativ wenig
Technologietransfer, vor allem
Aufbau von Möglichkeiten zur
Billigproduktion
• Prostitution weit verbreitet
• 1984: Ausweitung des Konzeptes
auf weitere 14 Städte und die Insel
Hainan 海南
• Stellen das Vorbild für weitere
Wirtschaftsentwicklungszonen dar:
Beispiel Pudong 浦东 in Shanghai

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