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August 1, 2025
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Buberlpartie (1 Jan 1985 Jahr – 1 Jan 1999 Jahr)

Beschreibung:

Haiders Buberlpartie ist eine Bezeichnung für eine Gruppe von ehemals jungen österreichischen Politikern, die während der Zeit des politischen Aufstiegs von Jörg Haider (1986 bis 1999) dessen engsten Kreis bildeten. In späteren Jahren wurde die Bezeichnung Buberlpartie wiederholt auch für andere Gruppen nach gleichem Muster angewandt.

Allen Mitgliedern gemeinsam war, dass sie nicht aus dem Parteiapparat kamen und nur gegenüber Haider loyal waren. Sie trugen zum jugendlichen Erscheinungsbild der Partei und deren Erfolg in den 1990er Jahren bei und profitierten in Folge durch das Erreichen hoher Partei- und Regierungsämter. Der Umstand, dass um eine reine Männergruppe handelte, wurde von Kommentatoren oft als homoerotisch wahrgenommen, gleichzeitig tätigten einige "Buberl" homophobe Aussagen. Fast alle Mitglieder der Gruppe kamen im Laufe ihrer Karriere mit dem Gesetz in Konflikt oder wurden beschuldigt, von kriminellen Handlungen profitiert zu haben.

Der Buberlpartie wurden Gernot Rumpold, Peter Westenthaler, Walter Meischberger und gelegentlich auch Karl-Heinz Grasser zugerechnet. Darüber hinaus kann man der Buberlpartie noch folgende Personen zurechnen: Karl-Heinz Petritz, Haiders Pressesprecher; Gerald „Gerry“ Mikscha, Haiders langjähriger Sekretär; sowie dessen Nachfolger Franz Koloini, der „schöne Franz“ wie er genannt wurde, ein ehemaliger Kellnerlehrling. Ebenso dazu gehören auch noch der Leibwächter Horst Binder, Harald Göschl als Kontaktmann zu Muammar al-Gaddafi, Martin Strutz als persönlicher Sekretär, Josef Moser, der ehemalige FPÖ-Klubdirektor, sowie der Klagenfurter Steuerberater Günther Pöschl.

Im Rahmen von Interessenskonflikten kam es zwischen Mitgliedern der Buberlpartie und Haider später zu Brüchen und Wiederannäherungen.

Quelle: https://bit.ly/3dlNPdW

Zugefügt zum Band der Zeit:

Datum:

1 Jan 1985 Jahr
1 Jan 1999 Jahr
~ 14 years